In der Diskussion um die erleichterte Abschiebung krimineller ausländischer Jugendlicher, kommt in jedem Fall die Ursachenfrage zu kurz. Müßig wäre es hier wiederum, über Integrationspolitik zu debattieren. Daher ein Vorschlag, der mit Sicherheit auch auf dem ein oder anderen UB-Parteitag in Form eines Antrags Gehör finden könnte:
Integration findet dort statt, wo Menschen überwiegend ihre Zeit verbringen. Ziel muss es also sein, die Jugendlichen dorthin zu bringen und notfalls auch abzuholen, wo Integration auch stattfinden kann.
In Kooperation mit Schulen, Vereinen, religiösen Organisationen und Gremien unserer ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sollen Projekte im Bereich Sport, Kultur und Bildung initiiert werden.
Vorstellbar wäre die Bildung eines Fördervereins für Sportvereine, der gezielt die Trainerausbildung fremdsprachiger engagierter Mitbürgerinnen und Mitbürger finanziert. Dadurch soll im jeweiligen Verein die Möglichkeit geschaffen werden, dass ausländische Jugendliche in ihrer Muttersprache am Vereinsleben teilhaben können und dort durch den Sport und das Miteinander mit deutschen Jugendlichen über die eigene Entfaltung und sportliche Betätigung integrieren können. Das selbe Konzept ist für Musikvereine denkbar, die bewusst ein Musikangebot für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger erstellen und über Fördervereine ggf. die Instrumente finanzieren können.
Die Möglichkeiten sind riesig. Nutzen wir sie für ein friedliches gemeinsames Miteinander. Was sind eure Ideen?