Rede von Daniel Kolle auf der Delegiertenkonferenz der SPD Wuppertal am 8. November 2008 in Wuppertal
Liebe Genossinnen und Genossen,
die Motivation, sich politisch beteiligen zu wollen, muss uns und mich immer bewegen. Wir alle haben ein Ziel für die Zukunft. Auch ich habe ein Leitbild, eine Vision von Wuppertal die ich euch knapp beschreiben möchte. Eine Antwort auf die Fragen, die die Menschen haben, wenn sie etwas über meine Vorstellung von der Zukunft Wuppertals wissen möchten.
Die Arbeitslosigkeit in Wuppertal ist zurückgegangen, Gewerbebetriebe haben sich vielfältig im Stadtgebiet angesiedelt, der Döppersberg wurde umgebaut, die beiden Innenstädte blühen auf, immer mehr junge Familien ziehen in unsere wunderschöne grün gestaltete Stadt, Kindergärten und Ganztagsschulen stellen eine umfassende Betreuung der Kinder sicher, die Bergische Universität wird zum Innovationsträger im Bergischen Land, ältere Menschen in dieser Stadt werden gut versorgt, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte haben hier in Wuppertal ihre Heimat gefunden und bereichern das kulturelle und menschliche Stadtbild, die Freizeitangebote sind vielfältig, die Kulturangebote für jeden Geschmack vorhanden und die Finanzlage der Stadt hat sich entspannt. Unvorstellbar werden einige sagen, gewünschtes Ziel gemeinsamer sozialdemokratischer Politik in Wuppertal halte ich dem entgegen.
Als ich vor sechs Jahren während meines Jurastudiums aus der Nähe von Bonn nach Wuppertal gezogen bin, habe ich den Charme der Stadt erst auf den zweiten Blick erkannt. Die Nähe zur Natur, die Herzlichkeit und Ehrlichkeit der Menschen hier, Historie und Kultur und auch den Charme der Viertel in dieser Stadt, wie dem Luisenviertel in dem ich wohne. Kurz gefasst: Ich lebe gerne hier in Wuppertal. Deutlich ist, dass es Wuppertal nicht gut geht. Der Strukturwandel stellt uns vor wichtige, vor große Aufgaben und muss unbedingt positiv begleitet werden. Diese Stadt hat vielfältige Chancen und Potentiale. Durch meine Arbeit für die Ratsfraktion habe ich vielfältige Handlungsmöglichkeiten kennen gelernt und die politische Arbeit direkt begleiten können. Meine persönliche Motivation und Ziel meiner eigenen politischen Bemühungen ist es, dass Leben für die Menschen in Wuppertal jeden Tag ein wenig lebenswerter zu machen.
Ich stehe für die Steigerung der Wohn- und Lebensqualität in den Quartieren, damit Menschen in den Stadtteilen in wohnlich gestalteten Quartieren leben können, die Stadt optisch eine Aufwertung erfährt und attraktiver für junge Familien wird, indem ein Quartiermanagement in allen Vierteln eingeführt wird, dass Fassadensanierungsprogramm der Stadt ausgeweitet wird, das Projekt Stadtumbau West weiterentwickelt wird und Industriebrachen und -ruinen in Grün- und Spielflächen umgewandelt werden.
Als sich vor 145 Jahren die ersten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, im Besonderen auch hier im Wuppertal, zusammengefunden haben, war die Gestaltung des unmittelbaren Lebensraumes eines der wichtigsten politischen Ziele. In Erinnerung dieser Tradition, ist es heute unsere Aufgabe für die Erfüllung unserer Vision von Wuppertal zu arbeiten und wo nötig auch zu streiten und zu kämpfen. Entgegen dem häufigen Vorwurf der Politikverdrossenheit, gibt es junge Menschen, die sich an Politikgestaltung aktiv beteiligen. Als junger Mensch betrachte ich die politische Arbeit für diese Stadt als gemeinschaftliches politisches Projekt aller Generationen. Die Fragen auf diese großen Herausforderungen hier in Wuppertal kann niemand besser beantworten als wir Sozialdemokraten. Die Zeit ist reif, um in Bewegung zu sein. Mein Ziel ist klar, unser Kurs ist klar und mit euch gemeinsam möchte ich die sozialdemokratische Zukunft Wuppertals gestalten. Ich bitte euch dafür um eure Unterstützung.
Vielen Dank liebe Genossinnen und Genossen