In den letzten beiden Wochen wurde ich
häufig in Schulklassen eingeladen. Inhaltlich sollte es dabei nicht um
Wahlwerbung für mich und die SPD gehen, sondern um Kommunalpolitik im
Allgemeinen. Ziel der Gespräche war es, ein verständliches Bild von
Kommunalpolitik und den damit verbundenen Aufgaben und
Herausforderungen zu zeichnen.
Ich war anfangs sehr skeptisch, ob es möglich ist, ohne politisch
motivierte Einfärbung, eine objektive und überparteiliche Beschreibung
von Kommunalpolitk in Wahlkampfzeiten vorzunehmen. Das Feedback auf die
Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen acht bis elf an
verschiedenen Schulen, war aber so positiv, dass ich mich zu einer
ganzen Reihe von Terminen in Schulen hinreißen lies. Außerhalb von
Wahlkampf, bieten solche Besuche die Chance, Interesse für Politik im
Allgemeinen und Neugier zu wecken.
Ich bin der Überzeugung, dass dies zukünftig auch die zentrale
Aufgabe von Politik ist. Sich vor Ort mit den Menschen
auseinanderzusetzen und sich die Zeit zu nehmen, Zusammenhänge
darzustellen und die politische Arbeit transparent und verständlich zu
machen. In den Gesprächen an den Infoständen drängte sich immer der
Eindruck auf, dass Politik als etwas viel zu Abstraktes und Abgehobenes
wahgenommen wird. Politik ist aber nichts Theoretisches. Sie ist
konkret und hat Wirkungen für die Menschen. Dafür verlangen die
Menschen Offenheit, Erhlichkeit und Transparenz.
Als Fazit kann ich festhalten, dass es meiner Wahrnehmung nach
gelungen ist, den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, dass
Demokratie, Mitbestimmung und Willensbildung, ein der wesentlichsten
Aufgaben einer Gesellschaft insgesamt ist. Ich würde mich freuen, wenn
viele diese Botschaft mitnehmen und in Zukunft informiert und kritisch
zur Wahl gehen.